Das Stück fasziniert auch noch nach 1600 Jahren: zwei
Brüder, die Söhne des Ödipus, die in derselben Schlacht um die Stadt Theben als
Feinde fallen; Antigone, die ihren in Ungnade gefallenen Bruder Polyneikes gemäß
den Gesetzen der Götter bestatten will, und ihre Schwester Ismene, die sich den
Staatsgesetzen ihres Onkels und Königs Kreon nicht zu widersetzen wagt. Wie es
sich für eine antike Tragödie gehört, bleiben am Ende nicht mehr viele übrig.
Der Literatur-Theater-Kurs nahm sich dieses antiken Stoffes an
und hat es innerhalb von 4 Monaten geschafft, eine circa einstündige
Inszenierung auf die Beine zu stellen. Die Texte hierfür wurden selbst
verfasst. Alle Szenen sind in der gemeinsamen Theaterarbeit entstanden, wobei
sich das Stück im Zuge des Theaterunterrichts in der Schule entwickelt hat.
Nicht die Aufführung ist das Ziel des Kurses, sondern der Weg dorthin.
Für die Schauspielerinnen und Schauspieler standen die
Hauptthemen dieses Schulhalbjahres im Vordergrund: Körper, Stimme und Ensemble.
Bühnenbild und die Kostüme der Inszenierung sind schlicht.
Schwarze Tücher und Sitzquarder. Die Kostüme bestehen aus großen schweren
Stoffen. Die Farbe der Stoffe, in denen die Figuren auftreten, zeigen dem
Publikum, wer gerade auf der Bühne steht – denn eine feste Zuteilung von Figur
und Schauspieler gibt es nicht. Ismenen tragen Blau, Kreone sind in Rot zu
sehen und Antigonen tragen Grün.
Leitung des Kurses haben Rebecca Schwarz und Ariane Rappe:
„Für uns ist es eine große Freude zu erleben, mit welcher Begeisterung die
Schülerinnen und Schüler dabei sind. Es macht uns unheimlich stolz zu sehen,
was sie seit Schuljahresbeginn geleistet haben.“
Antigone Inszenierung
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KKS
Am 16.12.22 zeigt der Literatur-Theater-Kurs der Käthe-Kollwitz-Schule seine erste Inszenierung: „Antigone“ von Sophokles. Acht Schülerinnen und ein Schüler trauen sich zum ersten Mal auf die Bühne.

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